Hinweise zum Aufbau und zur Anwendung:


1. Bestandteile von GALVANOPLAST®

  1. zwei verschiedene,wiederverwendbare GALVANISCHE DOPPELSCHEIBEN mit beiderseits einer unterschiedlich großen Metallflächenelektrode aus unterschiedlich edlem Metall (rechts oben die Hautkontaktflächen) und einem Isolationsrand
  2. zwei Elektrokardiographie (EKG) - Druckknopf - Pflasterelektroden, wie sie Intensivpatienten über viele Tage zur EKG-Ableitung auf der Brust tragen (+22 Stück zur elfmaligen Wiederbehandlung !)
  3. ein ebenfalls wiederverwendbares Druckknopf-Klippkabel zur Verbindung beider Behandlungselektroden

Die patentierte Idee, ein lange wieder verwendbares, autoaktives Pflaster ohne Gerät oder Batterien, sehen Sie in der folgenden Abbildung dargestellt:




2. Handhabung von GALVANOPLAST®

1. Entfernen der Schutzfolien von zwei EKG-Elektrodenpflastern

2. Auflegen der Galvanischen Doppelscheiben auf die EKG-Elektrodenpflaster

Die zwei so entstandenen autoaktiven Behandlungselektroden werden entsprechend der speziellen Beschwerden auf die Haut geklebt. Siehe unter Kopfschmerzen und Migräne; Rückenschmerzen; Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen; Muskelschmerzen und Wundheilungsstörungen.
Abschließend werden beide Behandlungselektroden mit dem Klippkabel verbunden.




3. Bioelektrischer Hintergrund der Wirkung von GALVANOPLAST®

Im Gegensatz zur bisher üblichen Reizstromtherapie ist die Behandlung mit einem schlichten Gleichstrom in ihrer Einfachheit kaum noch zu überbieten. Gerade mit Hilfe des konstanten Stromes, der ohne jeglichen elektronischen Aufwand zu realisieren ist, läßt sich eine verblüffend einfache und schonende, aber auch sehr wirkungsvolle Elektrostrombehandlung durchführen.

Neben der extrem guten Verträglichkeit solch kleiner elektrischer Ströme wird mit der vorzuschlagenden Dauerbehandlung außerdem eine gleichmäßige Einwirkung auf das erkrankte Körperteil erzielt. Entsprechend der in der Elektrotherapie allgemein anerkannten Gleichung:


Q = I x t (Ladungsträgermenge = Stromstärke x Behandlungsdauer)


wird der für den Behandlungserfolg verantwortliche elektrische Reiz auf das erkrankte Gewebe durch die Ladungsmenge Q definiert. Das ist die Menge von geladenen Teilchen (sog. Ionen), die durch elektrische Kräfte im Körpergewebe verschoben werden. Und die Ladungsmenge Q wird durch die gewählte Stromstärke I und die Zeitdauer des Stromflusses t bestimmt. Deshalb wird bei dieser neuen Behandlungsmethode lediglich die Stromstärke reduziert und dafür die Flußdauer entsprechend verlängert. Die den Reiz bestimmende Ladungsmenge Q bleibt unverändert.

Der Gedanke an eine Dauerbehandlung mit sehr kleinen Strömen ist schon sehr alt. Bisher mangelte es aber leider an einer einfachen und praktikablen Methode zur Erzeugung des Stromes, bei der der Patient in keiner Weise in seiner normalen Lebensführung behindert wird.
Eine solche Anordnung ist jetzt mit einem sehr geringen Aufwand zu realisieren. Hierfür bietet sich die Methode der Stromerzeugung auf der Haut mittels unterschiedlich edler Metalle an. Eine Steigerung der Wirkung konnte durch kehrseitig auf den Hautkontaktelektroden zusätzlich angebrachte und mit diesen elektrisch verbundene Flächenelektroden aus ebenfalls unterschiedlich edlen Metallen in Verbindung mit den in der Intensivmedizin verwendeten EKG-Pflasterelektroden erreicht werden.

Prinzipschnitt durch das Galvanische Heilpflaster

Zwischen diesen Kehrseitenelektroden und den EKG-Druckknopfelektroden entstehen über die Gelkissen zwei zusätzliche Batterien. Jede der beiden Behandlungselektroden besteht somit aus einer Doppelmetallscheibe (Kupfer/Aluminium) mit Randisolierung (GALVANISCHE DOPPELSCHEIBE) und einer EKG-Druckknopfelektrode. Bei der Verbindung der beiden Behandlungselektroden mittels Druckknopfklippkabel werden so drei in Reihe geschaltete Batterien mit zwei Hautkontaktflächen gebildet und gleichzeitig die Behandlungsanordnung aktiviert. Auf ein zusätzliches Gerät bzw. Batterien kann verzichtet werden und die Behandlungsanordnung liegt so flach auf der Haut, daß sie in keiner Weise stört. Tägliches Duschen ist möglich und bei Arthroseschmerzen der Kniegelenke können die Pflaster von Frauen sogar unter den Feinstrumpfhosen getragen werden.
Meist wurden die Patienten innerhalb von 1-3 Tagen beschwerdefrei, wobei der Behandlungserfolg in vielen Fällen über Monate anhielt. Der eindeutig gelockerte Zustand der behandelten Muskulatur war für die hinzugezogenen Krankengymnasten unter ihren Händen deutlich spürbar.